Das Konzept steht. Die App könnte so richtig erfolgreich werden, denkste! Anstatt die Zielgruppe an die App anzupassen, baut man lieber die App gemäß den Vorstellungen der Zielgruppe. Eine eigene App zu entwickeln, macht zwar Spaß, kann aber ein zeit- und arbeitsintensiver Prozess sein. Damit sich die neue App auch auszahlt, lohnt es sich regelmäßig Feedback einzuholen und offen für Veränderungen zu sein.
Warum Feedback wichtig ist
Es ist gar nicht so einfach zu erahnen, was User von einer mobilen App erwarten. Auch wenn man als Entwickler das Gefühl hat, Teil der Zielgruppe zu sein, die Marktlücke identifiziert zu haben und ein passendes Produkt zu bieten, ist nicht sicher, ob es den Kunden gefällt.
Nur die Zielgruppe selbst kann sagen, was an der App nicht funktioniert oder besser sein könnte. Feedback bringt Entwickler auf der Roadmap voran, bietet eine gute Ergänzung zu Analytics-Tools und hilft zeitsparendes Rätselraten und womöglich sogar Fehler zu vermeiden. Schließlich ist der der App-Markt rasanten Änderungsprozessen unterworfen. Feedback kann den entscheidenden Unterschied machen, indem die zeitaufwendige Entwicklungsphase voller Versuche und Vermutungen deutlich verkürzt wird.
Darüber hinaus ist Feedback eine gute Möglichkeit zur Entwicklung einer Fan-Gemeinde. Wenn User das Gefühl haben mit ihrem Feedback ernst genommen zu werden, ist der Weg zum Stammkunden nicht mehr weit.
Viele Wege führen zum Feedback
Entwicklern stehen verschiedene Möglichkeiten und Werkzeuge zur Verfügung, um an die Rückmeldung der Zielgruppe zu gelangen. Der wichtigste Weg führt direkt über die eigene App. Hier gilt es eine leicht zugängliche Funktion zu entwickeln, über die User Feedback hinterlassen können. Ein anschauliches Beispiel bietet die App Urbanspoon, hier wird es Usern leicht gemacht, direkt in der App Rückmeldung zu geben. Die Macher der App haben genau die richtigen Momente zum Nachhaken identifiziert, störende Pop-Ups während des Benutzens gibt es nicht. Die User danken es mit reichlich Feedback und guten Bewertungen.
Generell ist es hilfreich Kunden darauf hinzuweisen, dass Feedback gerne willkommen ist. Menschen, die wirkliches Interesse an der App haben, lesen sich beispielsweise die Versionshinweise (Release Notes) oder die Release Notes im App Store durch. Beide Stellen bieten eine ideale Möglichkeit User auf Feedback-Optionen hinzuweisen. Die Bewertungen im App Store sind eine Goldgrube für Entwickler. Es lohnt sich die Bewertungen regelmäßig auszuwerten.
Um ein größeres Usersegment zu erreichen, heißt es allerdings proaktiv zu werden und Feedback regelrecht einzufordern. Dafür eignen sich Umfragen, als leistungsstarke Werkzeuge der Marktanalyse bieten sie strukturiertes Feedback. Die App Glympse hat es mit ihren in die App integrierten Umfragen vorgemacht. So bekommen die Macher der App Rückmeldung darüber, welche neuen Funktionen die Kunden wollen. Das Feedback wird ernst genommen, die Anregungen nach und nach in die App integriert.
Auf Feedback antworten
Ob positiv oder negativ, Feedback ist wertvoll und hilft das Produkt zu verbessern. User freuen sich über Rückmeldung seitens der App-Entwickler, deshalb ist es sinnvoll sich für Lob und Kritik zu bedanken. Wird ein User-Vorschlag sogar in die App integriert, ist Anerkennung für den Ideengeber angebracht. So werden aus einfachen Usern echte Fans der App.